Erfahrungsberichte

Atem Tonus Ton gibt mir durch seine Methode der Widerstandskraft die Möglichkeit meine Atem-Bewegung konkret mit meinem Körper zu verbinden. Und umgekehrt kann ich durch achtsam geführte Körper-Bewegung den Atem wieder in seinen natürlichen Strom bringen. Es entsteht einerseits Vertrauen in meinen Körper und in den Boden, der meinen Körper trägt und andererseits in den Atem als intimster Ausdruck meiner Seele. Durch die Mobilisierung meiner Innenbewegung entsteht ein Gleichgewicht zwischen Körper und Seele, das Kraft und Leichtigkeit zugleich vermittelt. Dieses immer neu zu erwerbende Gleichgewicht ist für mich als Musikerin entscheidend, um in den musikalischen Strom einzutauchen.

Cellistin und Dirigentin Andrea Stahlberger

„Entwickelt habe ich die Methode für Menschen, die sich für ihren Körper, ihr Wesen und ihre Stimme interessieren. Ermutigen möchte ich alle, die davon ausgehen, keine schöne, wirkungsvolle Stimme zu haben. Mit ihnen fühle ich mich verwandt, denn so begann ich zu suchen und entwickelte die Lehrweise. Professionelle SängerInnen werden sich über die Bedeutung der Innenwelt als Quelle ihrer authentischen Schaffenskraft vertiefen und praktische Übungen finden. Das gilt auch für Musiker, die ihr Instrument als Erweiterung ihres Körpers zu begreifen und zu spielen vermögen.“

Maria Höller-Zangenfeind, Begründerin der Methode „Atem-Tonus-Ton“

„Das Asthma-Trauma, das ich als Kleinkin erlebt hatte, führte mich zu Frau Rösch. Es verhinderte mir als Autorin weitgehend Lesungen in der Oeffentlichkeit. Die Angst davor war riesig. Ich fühlte mich vor jedem Leseanlass als würde ich bis zum Ersticken gewürgt. In Begleitung von Frau Rösch wird rasch klar, dass das Trauma, trotz langjähriger psychologischer Bearbeitung, weiterhin in meinem Körper gespeichert ist. Es zeigt sich in Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, im Magen und wenig Durchlässigkeit des Atems vor allem im Becken. Wir arbeiten zuerst an meiner Erdung, mit den Füssen. Frau Rösch zeigt mir die richtige Sitzhaltung, damit der Kontakt zum Boden und gleichzeitig meine Aufrichtung spürbar wird. Bei ihren Behandlungen nehme ich deutlich wahr, wie mein Ausatem stockend ist und ich festhalte im Bauchraum. Ich erlebe, dass Anspannung und Erschlaffung zusammenhängen, dass mein Körper einen Ausgleich sucht. Frau Rösch antwortet mit ihrer Hand auf dem Zwerchfell und Magen. So kann ich empfinden, wie meine Mitte wieder mehr ins Gleichgewicht kommt und plötzlich strömt der Atem auch im unteren Rückenbereich. Mit Tönen von Konsonanten, Vokalen und Bewegung arbeiten wir am Ausatem und an der Aufrichtung und Stärkung des Beckenbereiches. Frau Rösch begleitet mich kompetent und feinfühlig bei der Entdeckung der weiten Welt meines Atems, meines Körpers und meiner Stimme.

Doris Fankhauser / Autorin und Künstlerin